Gute-Laune-Zelt der EGJ
Der neue Gemeindebrief ist da!
10 Jahre Gospelchor – 3. Vielfalt
2013, vier Jahre nach seiner Gründung in Walldorf, entwickelte sich der Gospelchor, die „Walldorf Gospel Singers“, in seine jetzige Form, die sich gut mir Vielfalt beschreiben lässt.
Wir haben ein großes Repertoire von Stücken verschiedener Stilrichtung, vom klassischen Gospel über Lateinamerikanische Rhythmen, Swing bis zum Rock, und singen neben Englisch auch in Deutsch, aber auch in Zulu und Latein. Besonders finde ich, dass der Chor auch eigene Solisten (Vokal und Instrumental) hat.
Unsere Band (Klavier, Bass und Schlagzeug sowie meine akustische Gitarre) ist ein fester Bestandteil bei unseren Auftritten und ermöglicht auch sehr stimmungsvolle Stücke, insbesondere mit weiteren Instrumenten wie Querflöte oder E-Gitarre. Am besten ist aber die Vielfalt bei unseren Auftritten, bei denen wir mit viel Gefühl singen und damit immer wieder die Zuhörer mitreißen können. Da sind die Gottesdienste, von denen wir vor allem die Taufe am St. Leoner See ins Herz geschlossen haben, Hochzeiten, aber auch andere Feste wie der Bazar oder das Familienfest im Tierpark. Dann gibt es Gastauftritte bei anderen Veranstaltungen, wie kürzlich bei der Gospelgala in Sinsheim, und schließlich unsere eigenen Konzerte, die uns neben Walldorf auch nach Bammental oder Ludwigshafen geführt haben. Und jetzt ist es so weit – am 26. Oktober haben wir, pünktlich zum 10-jährigen Bestehen des Chors, unseren 100. Auftritt. Kommen Sie am Samstag um 18 Uhr in die evangelische Kirche hier in Walldorf, es lohnt sich. Der Eintritt ist frei, und es wird ein vielfältiges Programm über 10 Jahre Walldorf Gospel Singers.
Reformationstag 2019
Am 31. Oktober ist Reformationstag und wir sind froh, dass wir eine besondere Gastpredigerin für den Gottesdienst gewinnen konnten. Die bekannte Rundfunkpfarrerin Dr. Lucie Panzer wird in unserer Stadtkirche predigen. Der Gottesdienst beginnt um 18.00 Uhr, im Anschluss laden wir noch zu einem Empfang bei Brot und Wein ein.
Punkt Sieben am 10. November 2019
Am 10. November heißt es im Gemeidnehaus um 19 Uhr wieder Punktsieben: „Drei Jahre Trump – In welcher Verfassung befinden sich die USA und die Welt?“ mit dem Referenten Dr. Martin Thunert
Für viele Europäer erscheint die US-Präsidentschaft von Donald Trump unbegreiflich. Schon bei der Kandidatenkür der Republikaner konnte man sich den Sieg eines Baulöwen kaum vorstellen. Nun ist Trump seit bald drei Jahren im Amt. Ein paar morgendliche Twitter-Nachrichten können den Globus in Aufruhr versetzen. Seine Wiederwahl ist denkbar. In den USA stimmen die wirtschaftlichen Daten und seine derzeitigen Zustimmungswerte liegen immerhin bei ca. 42 Prozent. Punktsieben hat mit PD Dr. Martin Thunert einen Experten für nordamerikanische Politik eingeladen, der regelmäßig die Ereignisse in den USA analysiert und kommentiert. Von ihm erhoffen wir uns Einsichten, welche gesellschaftlichen Entwicklungen die Trump‘sche Präsidentschaft ermöglichen und ob dieser populistische Politikstil ein langfristiges und globales Phänomen werden könnte.
Punktsieben lädt alle Interessierten ein, sich kompetent informieren zu lassen und selbst engagiert mitzudiskutieren.
Lange Nacht der Kirche
Samstag, 23. November um 19 Uhr, Stadtkirche
Die Lange Nacht der Kirche meldet sich 2019 zurück!
In der Nacht vom 23. auf den 24. November öffnen sich die Kirchentüren der evangelischen Stadtkirche, um Kirche – nun schon zum neunten Mal –ganz anders erlebbar zu machen. Zwischen 19 Uhr und 1.00 Uhr erwarten die Besucher ein Sing & Pray Gottesdienst, musikalische Kurzkonzerte des Posaunen- und des Gospelchors, ein Orgelkonzert sowie Taizé-Lieder zum Mitsingen. An den unterschiedlichsten Stationen werden verschiedene Sinne angeregt, die Perspektiven verändert und so Kirche und Glaube neu und/oder anders erlebbar gemacht – auch kulinarisch: So wird die Sakristei wieder zum Kirchenbistro, dem kommunikativen Raum der Langen Nacht.
Aber auch Raum und Gelegenheit zur Stille und zum Gebet bieten sich in der Kirche natürlich an. Nutzen Sie die vielen Möglichkeiten der Langen Nacht der Kirche: Sie sind herzlich willkommen – jederzeit!
Kirchenwahl 2019 – Vorstellung der Kandidierenden in der Stadtkirche
Sie wollen wissen, wer sich zukünftig für unsere Gemeinde im Kirchengemeinderat engagieren möchte? Sie haben Fragen oder Anregungen für die Kandidierenden? Dann sind Sie am 3. November um 18.00 Uhr in der Stadtkirche richtig. An diesem Abend stellen sich die Kandidierenden zur Kirchengemeinderatswahl vor. Dazu laden wir herzlich ein.
Neues bei den Taufen
„Wer sind die anderen Eltern?“ „Wie alt sind denn die anderen Kinder?“ „Wie läuft das eigentlich so ab?“ „Können wir uns was wünschen für den Gottesdienst?“ „Wir hätten da jemanden, der gern was vorsingen würde, und die Paten wollen auch gerne eine Fürbitte schreiben.“
All diese Themen und noch viele mehr kommen nun zusammen. Denn als Kirchengemeinde werden wir für taufinteressierte Eltern und Paten ein Taufseminar anbieten. Hierbei treffen sich alle Beteiligten für einen Nachmittag im evangelischen Gemeindehaus. Neben dem Sinn und der Bedeutung der christlichen Taufe gibt es Möglichkeiten, die anderen Familien kennenzulernen und gemeinsame Teile des Taufgottesdienstes zu planen und vorzubereiten.
Die Treffen werden immer am ersten Sonntag im Monat um 15 Uhr stattfinden. Das erste Treffen findet am 3. November im Evang. Gemeindehaus statt und hat den Taufgottesdienst am 1. Dezember im Blick. Wenn Sie Interesse haben, Ihr Kind taufen zu lassen und an einem Nachmittag teilzunehmen, nehmen Sie gerne mit unserem Pfarrbüro Kontakt auf.
Viele Grüße und vielleicht bis zum Taufseminar
Ihr Pfarrer Florian Volke
Erfahrungen weitertragen: eki-walldorf in Buchenwald
Gedenkstätte Buchenwald – zwei Worte. Das zweite ruft sicher sehr unterschiedliche Emotionen in jedem von uns wach. Unbehagen vielleicht. Im Hinterkopf die unsäglichen Verbrechen, die vor nun bald 80 Jahren während der NS-Zeit dort verübt wurden. Unbehagen begegnet man am besten durch Hinschauen. Genau das haben wir mit einer Gruppe meist junger Erwachsener aus der evangelischen Kirchengemeinde in Walldorf getan: Hinschauen. Und da ist interessant, was das erste der Wörter bezeichnet: Gedenkstätte. In Wikipedia finden wir darunter u.a. „diese Stätten sollen bewahrt und ‚zum Sprechen‘ gebracht werden.“
Genau das hat unsere Gruppe in wundervoller Weise vom Pädagogen Helmut Rook, unserem Begleiter vor Ort, mitnehmen dürfen, wie der Ort mit eher archäologisch anmutenden geringen Überresten an baulicher Substanz „zum Sprechen“ gebracht wird. Da bedarf es der Vermittlung von Hintergründen, von zeitlichen Entwicklungen, von Differenzierung der damals leidenden, inhaftierten Volksgruppen, den unterschiedlichen Intentionen der SS-Lageraufsicht gegenüber politischen Häftlingen, Homosexuellen, Juden, Sinti und Roma, später aber eben auch gegenüber deportierten Kriegsgefangenen aus der ganzen Welt.
In Buchenwald handelte es sich um ein Arbeitslager. Ankommende Gefangene wurden nach körperlicher Gesundheit beurteilt und bei verschiedenen Aufgaben in Steinbruch, Lager-, Straßen- und Schienenbau, später auch in der Rüstungsindustrie in Außenlagern, aber vor allem auch in Buchenwald selbst ab 1942 in den Gustloff-Rüstungswerken „verbraucht“. Dieser Gedanke ist so abstoßend, so erschreckend: Es gab kaum Hilfsmittel. Wer der Belastung nicht standhielt, wurde erneut beurteilt, gegebenenfalls im Krankenbereich kuriert, ansonsten deportiert, auch nach Auschwitz. Luftbilder waren unsere Begleiter auf Erkundungsgängen. Eines zeigt die zerstörten Rüstungsbetriebe neben dem Lager, die von Alliierten vor Kriegsende durch Luftangriffe zerstört wurden. Die Genauigkeit der Treffer verdeutlicht, dass auch der fremden Aufklärung die genaue Bedeutung des Ortes bekannt war, das angrenzende Lager selbst wurde vollständig verschont.
Der Weg der Ankommenden führte über den „Karachoweg“ durch eine Meute von SS-Rekruten des Ausbildungslagers hin zum Tor mit der Aufschrift „Jedem das Seine“. Worte verändern sich, wenn man sie in dieser Weise wahrnimmt. Heute ist es ein schöner Blick in die Weite des Landes. Der Stumpf einer Eiche verrät, dass einst Goethe dort im Wald auf dem Ettersberg verweilte. Es sind die krassen Widersprüche des Ortes, die uns immer wieder schaudern aber auch lachen – ja, lachen – ließen. Neben den Lagerbaracken gab es den Krankenflügel, ein Kino, selbst ein Bordell. Natürlich hatte die SS im Sinn, die Arbeitskraft der Gefangenen so lange wie möglich zu fördern. Aber dennoch gab es selbst im Lager Hoffnung, Menschlichkeit, Kinder wurden versteckt, geschützt. Mutige Menschen förderten Widerstand und Sabotage. Pfarrer Schneider rief den Gefangenen auf dem Appellplatz als bekennender Christ selbst aus seiner Todeszelle noch Mut zu.
Diese kurze Beschreibung kann der Vielfalt des Erlebten nicht gerecht werden; beeindruckend lebendig immer wieder authentische Erzählungen von Zeitzeugen, denen Herr Rook selbst noch begegnen durfte, um ihre Erinnerungen anderen weiterzugeben. Seine Treffen mit Überlebenden und Hinterbliebenen an Gedenktagen ermöglichen das „Sprechen“ der Gedenkstätte. Die Geschichte in viel größerer Breite wahrzunehmen – auch vor Ort in Buchenwald – ist jedem anzuempfehlen. In ihrer rationalen Betrachtung wird überdeutlich, dass das Erinnern kein Ende haben darf, um gerade heute ähnliche Tendenzen zu erkennen und ihnen mit Menschlichkeit entgegenzutreten. Unsere Kirchengemeinde in Walldorf ist dabei.
Kirchenwahl 2019
Die Wahlvorschlagsliste wurde geschlossen. Wir freuen uns, dass folgende Kandidaten und Kandidatinnen sich zur Wahl für den Kirchengemeinderat stellen:
Isolde Dobhan
Rainer Dörlich
Christina Eder
Johannes Franzkowski
Theresia Heidel
Carsten Himmele
Sigrun Kachler
Anna Lena Kappe
Tim Kersten
Johanna Krämer
Jonas Lehmann
Holger Mayer
Dieter Mazanek
Sabine Meyer
Andreas Ockert
Willi Pflästerer
Rachel Pütz
Eva Ressl
Mathias Seiler
Hilke Woche
100 Auftritte in zehn Jahren
100 Auftritte in zehn Jahren: Jubiläumskonzert der Walldorf Gospel Singers
Eine musikalische Tour durch die bewegte Geschichte des Chors
Dass die Walldorf Gospel Singers ihren „Geburtstag“ nicht unter sich feiern würden, verstand sich von selbst. Ihr Jubiläumskonzert am 26. Oktober markierte den 100. Auftritt in zehn Jahren, und damit eine sportliche Frequenz, mit der man sich vors Publikum begibt. Diesmal ließ der Chor die Zuhörer an seiner bewegten Geschichte teilhaben – und darüber hinaus auch wieder an seiner mitreißenden Energie, die ihn durch die Jahre getragen hat.
Die Reise durch 10 Jahre war natürlich auf musikalische Art – es begann mit “Great is Your Mercy”, dem Stück der ersten Probe des 2009 neu gegründeten Chors, bis hin zu “I can see clearly now” von diesem Jahr, was auch die Vielfalt der Stücke zeigte. Chorleiter Bernhard Gröne führte durchs Programm, indem er zu jedem Jahr auch etwas zur Geschichte des Chors erzählte.
Ohne Zugabe ließ das Publikum die Walldorf Gospel Singers nicht gehen. „Lord I lift your name on high“ mit den gefühlvoll vorgetragenen Soli bescherte noch einmal Gänsehautmomente, bevor sich der Chor mit einem Medley verabschiedete.
Es sangen als Solisten Anke Bastisch, Felicitas Fischer von Weikersthal (auch Querflöte), Bernhard Gröne (auch akustische Gitarre), Agnes Gross-Bölting, Stefan Resag (auch E-Gitarre), Susanne Schott und Mairead Wolf. Anette Olsson war am Klavier, Torsten Bachmann am Schlagzeug, Kilian Speder war für die Technik verantwortlich.
Die Walldorf Gospel Singers (www.walldorf-gospel-singers.de) freuen sich über Mitsängerinnen und Mitsänger. Geprobt wird donnerstags um 20 Uhr im evangelischen Gemeindehaus.
Text: Alexandra Twardy
Punkt Sieben vom 10. Nov. 2019
In welcher Verfassung befinden sich die USA und die Welt?
Nach drei Jahren Trump zieht Punktsieben mit Politikwissenschaftler Martin Thunert Bilanz
42.500 Kurznachrichten (Tweets) auf Twitter hat Donald Trump bisher verbreitet, berichtete Moderator Ralf Tolle von Punktsieben, der Erwachsenenbildungsinitiative der Evangelischen Kirchengemeinde Walldorf. Er setzte sich eine Pappmaske mit dem Konterfei des amerikanischen Präsidenten auf und las ein paar besonders krasse Tweets, bevor er im voll besetzten Gemeindesaal den Amerika-Experten Martin Thunert vom renommierten Heidelberg Center for American Studies vorstellte.
Der lieferte in der gebotenen Kürze eine Analyse, die ihren Ausgang im Beitritt der Volksrepublik China zur Welthandelsorganisation (WTO) im Jahr 2001 nahm. Laut Thunert führte die Globalisierung dazu, dass ehemals gut bezahlte Jobs in Niedriglohnländer abwanderten. Zudem entstanden in den USA mit der Digitalisierung disruptive (zerstörende) Unternehmen wie Google, Amazon und Facebook. Sowohl wirtschaftlich als auch kulturell stieg der Druck an und erreichte in der Wirtschafts- und Finanzkrise, die Amerika besonders traf, ihren Höhepunkt. Statusängste machen sich seither breit, nicht so sehr bei den „Abgehängten“, sondern vor allem bei Menschen, die etwas zu verlieren haben.
Was ist mit Amerika los? Wie konnte ein Nicht-Politiker, der nie ein Amt („nicht mal Elternbeirat“) bekleidet hatte Präsident der Vereinigten Staaten werden? Und könnte er am 3. November 2020 erneut ins Weiße Haus einziehen?
„Ohne Twitter hätte ich die Wahl nicht gewonnen“, habe Trump einmal gesagt. Entsprechend attackiert er alles, was das populistische Durchregieren stören könnte: Zentralbanken, Medien, Verfassungsgerichte, politische Gegner. Trump sei als „Instinkt-Politiker“ unberechenbar. Doch trotz der hohen Fluktuation in seinem Regierungsteam hält der harte Kern zu ihm.
In Umfragen liegen Demokraten und Republikaner derzeit gleichauf, gegenüber Trump haben jedoch die Kandidaten der Demokraten die Nase vorn. Nur beim Thema Wirtschaft kann der Präsident punkten: Die Arbeitslosigkeit liegt bei 4 Prozent, der Dow-Jones-Index steigt in ungeahnte Höhen.
Verlassen kann sich Trump vor allem auf bildungsferne weiße Schichten, Bewohner ländlicher Gebiete, die sich als Hinterwäldler abgestempelt fühlen und auf Evangelikale Christen, denen Skandale und Rassismus egal sind solange sich der Präsident gegen Abtreibung ausspricht und die christliche Gegenrevolution verkörpert. Dass Trump selbst nicht religiös ist, spielt dabei keine Rolle.
Trumps Chancen auf eine Wiederwahl gibt der USA-Experte mit „fifty-fifty“ an.
Welche Folgen sieht Thunert für die Weltordnung?
Viele der Kritiker Trumps – nicht nur aus der eigenen Partei – haben die weitgehend gescheiterte Außen- und Sicherheitspolitik der USA seit Ende des Kalten Krieges verantwortet oder unterstützt (was es auch für Kandidaten wie Joe Biden schwermacht).
Trump fordert die multilaterale Ordnung heraus. Sein Ansatz ist es, situationsbedingt auf für die USA profitable Deals mit einzelnen Staaten zu setzen. Er übt Druck auf Alliierte in Sicherheitsfragen aus, baut aber auch die eigene militärische Stärke aus. „Make America Great Again“ heiße aber nicht, die weltpolitische Bedeutung der USA zu stärken, sondern die USA selbst stark zu machen, betont Thunert.
„Westliche Werte“, die „Responsibility to Protect“, also der Schutz vor schweren Menschenrechtsverletzungen und Brüchen des humanitären Völkerrechts oder auch der Ansatz, die beste Friedenspolitik sei die Demokratisierung, all das spielt für den Präsidenten keine Rolle. Stattdessen zählen für ihn nationale Interessen und die Macht des Stärkeren.
Trotz dieses Angriffs auf die liberale Weltordnung lautet Thunerts Prognose: Die liberale, regelbasierte Weltordnung kann auch ohne US-Führung aufrecht erhalten werden solange die entsprechenden Institutionen bestehen und die USA die strukturelle Macht (z.B. Dollar-Dominanz) behalten. Trotz neuer Herausforderer sieht der Politikwissenschaftler die USA auf absehbare Zeit als einzige Weltmacht
Bericht: Sabine Hebbelmann
Fotos: Dr. Andrea Schröder-Ritzrau
Wibke Klomp zur Dekanin in Wertheim gewählt
Liebe Gemeindeglieder!
Am 27. November wurde unsere Pfarrerin Wibke Klomp zur neuen Dekanin des Kirchenbezirks Wertheim sowie zur Pfarrerin der Emmaus-Gemeinde in Wertheim gewählt.
Das ist für die meisten eine unerwartete und für Walldorf sehr traurige Nachricht, denn unsere Kirchengemeinde verliert damit ihre hoch engagierte und beliebte Pfarrerin, und dazu auch noch Carsten, Christoph und Paula Klomp als geschätzte Gemeindeglieder.
Dennoch hoffen wir, dass Sie sich alle aufrichtig mit Wibke Klomp freuen können! Diese neue Aufgabe verbindet ihre Begabungen im Dienst für die Menschen in der Gemeinde, mit der von ihr angestrebten Leitungsaufgabe. Und letztlich ist ihr Vorschlag durch den Landesbischof und ihre Wahl durch die Bezirkssynode in Wertheim auch ein Zeichen der Anerkennung für ihr großes Engagement für die Botschaft Jesu – auch hier bei uns in Walldorf.
Ihre neue Aufgabe wird Wibke Klomp erst im Sommer 2020 antreten. Bis dahin bleibt sie weiterhin Pfarrerin bei uns in Walldorf und wird so u.a. den reibungslosen Übergang vom alten zum neuen Kirchengemeinderat mit begleiten.
Für den amtierenden Kirchengemeinderat
Rainer Dörlich, Vorsitzender
Hilke Woche, stellvertretende Vorsitzende
Kirchenwahl endet am 1. Advent
Liebe Gemeindemitglieder,
alle sechs Jahre werden in der badischen Landeskirche diejenigen gewählt, die unsere Gemeinde leiten ― gemeinsam mit der Dienstgruppe, mit Pfarrerin/Pfarrer und Gemeindediakon.
Diese Kirchengemeinderäte haben ihr Ohr an der Gemeinde und nehmen Wünsche und Anliegen auf, die an die Kirche herangetragen werden. Sie entscheiden, in welche Richtung sich die Gemeinde entwickelt, und sie führen die verschiedenen Interessen und Angebote zusammen.
Zeigen Sie dem neuen Kirchengemeinderat, dass Sie diese Arbeit für das Gemeinwohl wichtig finden, und unterstützen Sie uns durch Ihre Wahl!
Die Wahlunterlagen können Sie bis zum 1. Dezember um 18 Uhr im Gemeindehaus abgeben. Wahlurnen finden Sie ebenfalls im Rathaus, im Ev. Kindergarten und sonntags während des Gottesdienstes in der Kirche.
Die Auszählung findet ab 18 Uhr im Gemeindehaus statt. Dazu laden wir Sie herzlich ein, dabei zu sein.
Ihre/Ihr
Pfarrerin Wibke Klomp
Pfarrer Florian Volke
Gemeindediakon Oliver Tuscher
Wahlergebnis Kirchenwahl
Am 1. Advent endeten die Evangelischen Kirchenwahlen. Wir danken für die gute Wahlbeteiligung in unserer Gemeinde, die nicht selbstverständlich ist. Ebenso gilt ein Dank den Mitgliedern des Wahlausschusses und allen Wahlhelferinnen und Wahlhelfern. Ganz besonders danken wir allen Kandidatinnen und Kandidaten für ihre Bereitschaft, sich zur Wahl zu stellen.
Das Ergebnis lautet:
Zu wählen waren 16 Kirchengemeinderätinnen und Kirchengemeinderäte
abgegebene Stimmzettel: 1136
gültige Stimmzettel: 1091
ungültige Stimmzettel: 45
Wahlbeteiligung: 28,8 %
gewählt sind:
Name | Stimmen | |
1. | Dobhan, Isolde | 862 |
2. | Dörlich, Rainer | 796 |
3. | Ockert, Andreas | 754 |
4. | Kachler, Sigrun | 751 |
5. | Kappe, Anna Lena | 746 |
6. | Seiler, Mathias | 721 |
7. | Himmele, Carsten | 710 |
8. | Pütz, Rachel | 703 |
9. | Dr. Eder, Christina | 691 |
10. | Woche, Hilke | 679 |
11. | Lehmann, Jonas | 651 |
12. | Dr. Franzkowski, Johannes | 650 |
13. | Krämer, Johanna | 632 |
14. | Meyer, Sabine | 609 |
15. | Heidel, Theresia | 520 |
16. | Mayer, Holger | 516 |
Nicht gewählt sind:
17. | Ressel, Eva | 446 |
18. | Pflästerer, Willi | 417 |
19. | Dr. Kersten, Tim | 374 |
20. | Mazanek, Dieter | 283 |
Lange Nacht der Kirche 2019
„Sehet, schmecket und fühlet, wie freundlich der Herr ist“, unter diesem Motto stand die diesjährige Lange Nacht der Kirche. Für die Besucher gab es viel zu erleben: einen schwungvollen Gottesdienst des Sing & Pray Teams, kurzweilige musikalische Kurzkonzerte des Posaunen- und des Gospelchors, ein schönes Orgel-Saxophon-Konzert sowie berührende Taizé-Lieder zum Mitsingen. Auch an den unterschiedlichsten Stationen gab es etwas für Herz, Kopf und Hand: Einen Film, der Perspektiven verändert, einen sinnlichen Wellnessbereich, einen liebevoll vorbereiteten Barfußpfad im Mittelgang der Kirche und eine beeindruckende Lichtinstallation auf dem Speicher. Und natürlich durfte der kommunikative Ort der Langen Nacht nicht fehlen: Die Sakristei wurde wieder zum Kirchenbistro mit leckerer Kürbissuppe und selbst gebackenen Kuchen.
Sammlung für Brot für die Welt
Der Norden Perus ist eine karge Gegend. Kleinbauernfamilien kommen kaum aus der Armut heraus. So auch Francisco Imán Vílchez und seine Familie. Bevor Francisco begann, Bananen anzubauen, setzte er auf Mais, Maniok und Süßkartoffeln. Das brachte nicht viel. Die Familie lebte von umgerechnet 200 Euro im Monat. Francisco hörte von fair gehandelten Bio-Bananen und hoffte auf die Umstellung seines Anbaus. CEDEPAS Norte, eine Partnerorganisation von Brot für die Welt, unterstützt ihn dabei mit Anschubfinanzierung und Knowhow. Die Unterstützung besteht zum Beispiel im Zugang zum Saatgutfonds der Organisation, der Bio-Bananensetzlinge zur Verfügung stellt. Dazu kommen das nötige Werkzeug und viel Beratung. Der Faire Handel hat das Leben vieler Bauern und Bäuerinnen in Peru verbessert. Die Kooperative, der die Familien beitreten, produziert seit 2009 Fair-Trade-Bananen, seit 2011 exportiert sie direkt. Über 600.000 Kisten mit Bananen waren es im vergangenen Jahr. Die Hauptabnehmer sind Deutschland und Italien. Der Faire Handel bringt nicht nur den Bauern höhere Gewinne, sondern ermöglicht auch Bildung für die Kinder.
Gemeinsam den Weg aus der Armut finden – und gemeinsam in die Zukunft gehen.
„Hunger nach Gerechtigkeit“ lautet das Motto zum 60. Geburtstag und der Eröffnung der 61. Spendenaktion von Brot für die Welt. Auch nach sechzig Jahren ist dieser Hunger nicht gestillt, sondern Antrieb, sich für Veränderung einzusetzen. Unterstützen Sie uns dabei, unterstützen Sie die Aktion Brot für die Welt mit Ihrer Spende und Ihrem Gebet! Tragen Sie dazu bei, den Hunger nach Gerechtigkeit für alle zu stillen.
Helfen Sie helfen. Spendenkonten der Evangelischen Kirchengemeinde Walldorf:
Sparkasse Heidelberg IBAN: DE92 6725 0020 0057 7052 05
Volksbank Kraichgau eG IBAN: DE80 6729 2200 0010 1647 10
Kennwort: Brot für die Welt + Name und Adresse
Evang. Kindergarten – Stellenausschreibung
Die Weihnachtsausgabe unseres Gemeindebriefes ist da!
Herzliche Einladung zum Neujahrskonzert
Das neue Jahr begrüßen wir mit einem Neujahrskonzert am 1. Januar 2020, um 17 Uhr in der Stadtkirche. Unsere Organisten Patrick Mörtel, Jan-Luca Lentz und Prof. Carsten Klomp gestalten ein festliches Programm mit Werken aus drei Jahrhunderten. Anschließend sind die Besucher zu einem Sektempfang eingeladen.