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Channel: ao – Evangelische Kirchengemeinde Walldorf
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Ostern in Walldorf

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Ostern in Walldorf: Wir feiern Ostern – nur anders: Mit Musik und Ostergeläut

 

Vielen sind unsere Ostergottesdienste lieb und vertraut. Als Alternative bieten wir in diesem Jahr einen kleinen Ostergottesdienst in den Vidoangeboten an. Unser Walldorfer Posaunenchor bereitet dazu einen besonderen Gruß vor. Schauen Sie sich diesen Gottesdienst an und feiern Sie mit uns! Pfarrerin Wibke Klomp wird in der Rhein-Neckar-Zeitung einen ausführlichen Ostergruß veröffentlichen, den Sie dort lesen können. Ihre Karfreitagspredigt können Sie auf: https://www.theologie.uzh.ch/static/wp/ (Karfreitag, „Die Welt leidet“) nachlesen.

Wir möchten Sie einladen, auch ein wenig Ostern miteinander zu feiern. Ob singend oder mit dem Instrument: Sängerinnen und Sänger, Posaunenchorbläserinnen und Posaunenchorbläser und Organistinnen und Organisten vereinen sich zu einem “Flashmob auf Sicherheitsabstand” am Ostersonntag um 10:15 Uhr. Zu diesem Zeitpunkt endet der ZDF-Fernsehgottesdienstes. Zuhause am Fenster, auf dem Balkon, im Garten, im Wald, auf dem Hof oder auf der Straße mit dem Trichter oder der Stimme gegen den Wind. Am Klavier, auf der Orgel oder auf dem Kamm: Alle spielen oder singen als ersten den Choral: “Christ ist erstanden”! Auf dass die Osterbotschaft an vielen verschiedenen Orten durch viele Menschen doch gefühlt wie ein Chor viele, viele Menschen erreicht. Um 12 Uhr werden die Glocken unserer Stadtkirche wie in ganz Deutschland das Osterfest ausläuten. Dazu erklingen alle vier Glocken der 2007 feierlich eingeweihten Glocken der Firma Bachert aus Karlsruhe. Das Ostergeläut verkündigt den Sieg des Lebens über den Tod, den wir mit der Auferstehung Jesu an Ostern feiern. Aus dieser Auferstehungshoffnung heraus leben wir im Hier und Jetzt und setzen darauf, dass Gott uns gerade in diesen schwierigen Tagen die Kraft zum Zusammenhalt schenkt.

Am Ostersonntag wird unsere Osterkerze in der Kirche brennen. Gerne können Sie sich an ihr ein Osterlicht anzünden. Unsere, insbesondere aus der ökumenischen Auferstehungsfeier beliebten Osterkerzen finden Sie dazu im Altarraum. Bitte denken Sie bitte daran, alle geltenden Abstände einzuhalten.


Bewerbung auf die neue Pfarrstelle

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Im Februar wurden die Ausschreibungen für die beiden Pfarrstellen der Kirchengemeinde im Gesetzes- und Verordnungsblatt der Ev. Landeskirche in Baden veröffentlicht. In Abstimmung mit dem Personalreferat der Ev. Landeskirche in Baden informierte der Vorsitzende des Kirchengemeinderats zunächst die Kirchenältesten und mit dieser Veröffentlichung die Kirchengemeinde, dass auf die Pfarrstellenausschreibungen eine Bewerbung eingegangen ist. Pfarrer Dr. Uwe Boch hat sich auf die Stelle beworben und sich dem Kirchengemeinderat vorgestellt.

Angesichts der derzeitigen Kontaktsperre stellte sich Pfarrer Dr. Boch am 31. März in einer Videokonferenz dem Gremium vor. Auch die Dekanin Frau Steinebrunner und die Schuldekanin Frau Wolf unseres Kirchenbezirks haben an diesem Gespräch teilgenommen. Bei der Sitzung wurde klar, dass sich Bewerber und die Kirchenälteste nach einem guten und intensiven Austausch eine Zusammenarbeit vorstellen können. Nun wird sich der Pfarrer Dr. Boch als Prediger und Liturg eines Video-Gottesdienstes am 19. April der Kirchengemeinde vorstellen. Über den Abruf des Gottesdienstes von unserer Homepage www.eki-walldorf.de oder unserem YouTube Kanal Eki Walldorf kann sich die Gemeinde ein Bild vom Kandidaten machen und darf gerne den Kirchenältesten Rückmeldung geben. Im Anschluss wird über einen Wahltermin entschieden. Die genauen Regelungen zum Ablauf einer etwaigen Wahl werden derzeit vom Ev. Oberkirchenrat vorbereitet.

Bezüglich der zweiten Pfarrstelle, auf die sich bislang noch niemand beworben hat, wird auf Beschluss des Kirchengemeinderats die Ausschreibung wiederholt. Dies geschieht entsprechend kurzfristig durch eine Veröffentlichung im Gesetzes- und Verordnungsblatt der Landeskirche.

Wort an die Gemeinde

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Christ ist erstanden, von der Marter alle, des soll’n wir alle fröhlich sein, Christ will unser Trost sein“

Liebe Gemeindeglieder,

zum Osterfest grüßen wir Sie herzlich und wünschen Ihnen und Ihren Familien, dass Sie es gesund begehen können. Das Osterfest wird in diesem Jahr einen ganz anderen Charakter haben. Leider können wir keine Gottesdienste in unserer schönen Stadtkirche zusammen feiern und doch feiern wir Ostern – nur anders. Die Osterbotschaft, dass Gott durch die Auferstehung seines Sohnes den Tod besiegt hat, gibt uns gerade in diesen Zeiten Kraft, um gemeinsam diese schweren Tage zu durchstehen. Aus dieser Auferstehungshoffnung leben wir hoffnungsvoll im Hier und Jetzt. Dazu gehört, dass wir als Kirchengemeinde ganz bewusst die Botschaft Jesu leben, indem wir füreinander da sind und einander als junge und alte Menschen unterstützen. Bleiben Sie alle gesund und behütet!

Ihre
Pfarrrerin Wibke Klomp, Pfarrer Florian Volke, Gemeindediakon Oliver Tuscher

Der Kreuzweg – Carsten Klomp, Orgel

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„Der Kreuzweg“ von Marcel Dupré als Konzert der „Ökumenischen Walldorfer Kirchenmusiken“ an der Orgel der evangelischen Stadtkirche in Walldorf. Wegen der Restriktionen zur Zeit der Corona-Krise durfte kein Publikum anwesend sein. Deshalb ist die Aufnahme ausschließlich in diesem Video zugänglich.

Das ungewöhnliche musikalische Stück ist aus einer Orgelimprovisation Marcel Duprés entstanden. Das Werk lebt von 14 Charakterstücken, die der Künstler 1931 nach den Stationen des katholischen Kreuzwegs komponiert hat. Die Musik ist ausgesprochen ausdrucksstark. Dazu kommen Texte des französischen Schriftstellers, Diplomaten und Dichters Paul Claudel. Claudel wurde in seiner Zeit sehr geschätzt und von der Literaturkritik hoch bewertet.

Prof. KMD Carsten Klomp hat das Stück an der 2019 von der Firma „Freiburger Orgelbau“ überarbeiteten und klanglich erweiterten Orgel der Walldorfer Stadtkirche eingespielt. Dabei zeigt sie sich in der Aufnahme von Tonmeister Werner Freiberger in ihrer ganzen Klangbreite, so dass die Ereignisse der Kreuzwegstationen auf ganz eigene Weise erlebbar werden.

Pfarrerin Wibke Klomp und Dr. Holger Lehmann sprechen die Texte von Paul Claudel und aus der Bibel. Dazu hat sich das Produktionsteam aufgemacht, verschiedene Kreuzweg-Impressionen aus der Region in und um Walldorf einzufangen.

 

Mitwirkende:

• Carsten Klomp, Orgel
• Wibke Klomp und Holger Lehmann, Lesungen

• Werner Freiberger, Orgelaufnahmen
• Carsten Himmele, Videoaufnahmen
• Jonas Lehmann, Schnitt
• Christoph Klomp, Registrant

Posaunenchor mal ganz anders

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Was wäre ein Osterfest ohne Gottesdienst mit musikalischer Unterstützung vom Posaunenchor? Der Gottesdienst wird in diesen schwierigen Zeiten in der Kirche aufgenommen und online zur Verfügung gestellt. Aber wie kann ein Posaunenchor mit über 30 aktiven Bläsern hier helfen, da eine gemeinsame Probe und Aufnahme zurzeit nicht denkbar ist? Trotz aller Widrigkeiten hat sich der Posaunenchor auch hier etwas einfallen lassen, um den Online-Gottesdienst mitzugestalten. In Ermangelung eines Dirigenten spielte jeder einzeln zu Hause basierend auf einer Beispielaufnahme über Kopfhörer den Choral „Christ ist entstanden“ ein und drehte davon ein Video. Diese wurden gesammelt und zu einer gemeinsamen Aufnahme zusammengestellt. Das hörenswerte Endergebnis wurde dann in den Ostergottesdienst (https://eki-walldorf.de/video-angebote) aufgenommen. Gerne kann das Video des Posaunenchors hier nochmals angeschaut werden: https://youtu.be/Y7CcHuPEikE oder unter www.posaunenchor-walldorf.de.

Vielen Dank an Johannes Lazarus, ohne ihn wäre die Umsetzung der Idee nicht möglich gewesen.

Osteraktion des Kigo-Teams

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Wir bedanken uns von Herzen für die netten Bilder, Rückmeldungen und Mails, die wir von den Kindern und Eltern erhalten haben!

 

Gottesdienst am 19. April mit Pfarrer Dr. Uwe Boch

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Liebe Gemeinde,

am kommenden Sonntag wird Pfarrer Dr. Uwe Boch den digitalen Gottesdienst mit uns feiern (zu finden ab Sonntag, 9 Uhr unter VIDEO ANGEBOTE). Pfarrer Dr. Boch hat sich auf eine der beiden Pfarrstellen beworben und wir sind froh und gespannt auf den Gottesdienst. In der darauffolgenden Woche wird der Kirchengemeinderat dann über eine mögliche Wahl entscheiden. Da eine Gemeindeversammlung zurzeit nicht möglich ist, freut sich der Kirchengemeinderat über Rückmeldungen zum Gottesdienst.

Dr. Uwe Boch zum Walldorfer Pfarrer gewählt

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Der Kirchengemeinderat hat am 22. April 2020Dr. Uwe Boch zum Pfarrer der Kirchengemeinde gewählt. Herr Dr. Boch wird sein Amt im Sommer antreten. Weitere Informationen erhalten Sie in Kürze hier.

 


“Mut- und Mitmach-Aktion”

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“Mut- und Mitmach-Aktion”
Von Konfirmandinnen und Konfirmanden für die Gemeinde!

 

 

Vielleicht ist Ihnen in den letzten Tagen ein Bibelwort aufgefallen – mit Kreide auf den Gehweg geschrieben?
Dann haben Sie eine Aktion der Konfirmandinnen und Konfirmanden entdeckt!
Im Rahmen des Konfi-Unterrichts hat sich jede und jeder der teilnehmenden Jugendlichen einen biblischen Text ausgesucht. Dieser sollte ihnen in besonderer Weise Mut und/oder Hoffnung machen.
Und dann haben die KonfirmandInnen ihren jeweiligen Text im Wortsinne “zugänglich” gemacht, indem sie ihn mit Kreide auf den Gehweg aufgebracht und individuell gestaltet haben. So werden die Bibelstellen auch für Sie erlebbar – und vielleicht auch für Sie ein Mutmacher. Alle Beteiligten freuen sich über die hinterlassenen Spuren und über die bisherige positive Resonanz.

Grußworte von Pfarrer Dr. Uwe Boch anlässlich seiner Wahl

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Ich grüße Sie herzlich, liebe Walldorferinnen und Walldorfer!

In der vergangenen Woche wurde ich vom evangelischen Kirchengemeinderat zum Pfarrer hier in Walldorf gewählt. Und ich freue mich sehr darüber!

Trotz der seltsamen Umstände der Wahl – das Coronavirus erforderte eine neue Wahlordnung, den Vorstellungsgottesdienst gab es nur online, usw. – haben mir die Kirchengemeinderäte ihr Vertrauen bewiesen, wofür ich sehr dankbar bin. Leider haben die Regelungen in der Corona-Krise es auch verhindert, dass Sie mich als Kirchengemeinde und Stadtgemeinde „live“ im Gottesdienst erleben konnten. Aber das werden wir im Sommer sicher nachholen. Zunächst hier ein paar Worte über mich:

Ich heiße Uwe Boch, bin 56 Jahre alt, geborener Wieslocher und überzeugter Kurpfälzer. Ich wohne seit 5 Jahren hier in Walldorf, bin verheiratet und habe zwei Söhne, die in den letzten beiden Jahren im Konfi-Unterricht in Walldorf waren. In Heidelberg und Tübingen habe ich Theologie studiert, in Tübingen wurde ich auch zum Doktor der Theologie promoviert. Nach Stationen in Gengenbach bei Offenburg, Mosbach und Eppingen habe ich 1997 meine erste Pfarrstelle in Mannheim-Käfertal angetreten. 2006 wurde ich Pfarrer im Schuldienst in Mannheim-Schönau. Dort am Johanna-Geissmar-Gymnasium werde ich bis Sommer weiterhin Religion, Psychologie und Methodenkunde unterrichten. Nun freue ich mich darauf, hier in Walldorf als Gemeindepfarrer zu arbeiten und bin gespannt darauf, Sie, die Walldorferinnen und Walldorfer, kennen zu lernen.

In meiner Freizeit werden Sie mich sicher oft auf dem Fahrrad in den Wäldern rund um Walldorf treffen können, immer mit der Fotokamera um den Hals, denn ich genieße es sehr, mich draußen in der Natur zu bewegen. Mehrere Lieblingsbeschäftigungen bestimmen mein nicht berufliches Leben: Ich bin ein großer Fan der Insel Irland. Ich mag das Land und die Leute und kann dort sehr gut entspannen und Kraft tanken für das, was der Beruf mit sich bringt. Außerdem spiele ich regelmäßig und mit viel Hingabe Snooker, das ist eine Variante von Billard. Sie werden mich oft dunkel angezogen antreffen, nicht beruflich, sondern wegen meines Musik- und Fußballgeschmacks, der auch den Kleidungsstil schon immer beeinflusst hat. Der FC St. Pauli hat es mir angetan (ich bin also kein Erfolgsfan), weil die menschenfreundliche und politisch klare Linie dieses Vereins im ansonsten eher menschenverachtenden Fußballgeschäft mich faszinieren. Mit meinem Sohn Paul besuche ich außerdem gerne Deutsch-Punk-Konzerte in der weiteren Umgebung. Musik spielt auch privat eine große Rolle. Ich spiele leidenschaftlich gern Gitarre und singe dazu, wobei die Betonung eher auf leidenschaftlich als professionell liegt.

Ich fühle mich dort wohl, wo Menschen ernst genommen werden, mit ihren Bedürfnissen und Sorgen, aber auch mit ihrer Freude am Leben. Und ich möchte die Menschen hier in Walldorf gerne ebenso ernst nehmen und schätzen, damit wir zusammen das Leben in unserer Stadt und unserer Kirchengemeinde gestalten können.

Und so freue ich mich darauf, die Walldorferinnen und Walldorfer noch näher und besser kennen zu lernen – sprechen Sie mich ruhig an, falls Sie mich erkennen. Ich freue mich auf die Begegnungen in den nächsten Monaten und Jahren, und wünsche mir, dass die Leute hier mir offen und ehrlich begegnen, so wie ich es in der Kurpfalz gewohnt bin.

Herzliche Grüße
Uwe Boch

Vorerst noch keine Gottesdienste in der Evang. Stadtkirche

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Die Landesregierung erlaubt ab 4. Mai „unter den Maßgaben des Infektionsschutzes“ wieder Gottesdienste und Gebetsveranstaltungen. Wir sind dankbar, dass trotz weiter anhaltender Pandemie die Entscheidungsfreiheit über die Formen der Religionsausübung an die Religionsgemeinschaften zurückgegeben wird. Grundlage dafür sind die jeweiligen Schutzkonzepte, zu denen sich die Religionsgemeinschaften gegenüber der Politik verpflichtet haben. Das Konzept der Evang. Landeskirche in Baden sieht u.a. folgende Bedingungen vor:

  • Erstellung eines Infektionsschutzkonzeptes durch die jeweilige Kirchengemeinde.
  • 2m Abstand zwischen Gottesdienstbesuchern aus unterschiedlichen Haushalten.
  • Einhaltung durch Anmeldung, Platzmarkierungen, Einlasskontrollen sicherstellen
  • Desinfektionsmittel sind bereitzustellen, Mund- und Nasenschutz wird empfohlen.
  • Kein Gemeindegesang oder Wechselgebet. Vaterunser darf leise mitgebetet werden.

Aufgrund der föderalen Strukturen der ev. Kirche, liegt die Entscheidung über die konkrete Realisierung der Gottesdienste beim jeweiligen Kirchengemeinderat. Darum zu aller erst: Unsere Gottesdienste in der Stadtkirche fehlen uns sehr! Dennoch haben wir uns im Kirchengemeinderat dazu entschlossen, unsere wiedergewonnene Freiheit zunächst dazu zu nutzen, unsere Mitverantwortung für die erfolgreiche Eindämmung von COVID-19 wahrzunehmen: Deshalb wird es vorerst noch keine Gottesdienste in der Stadtkirche geben.

Folgende Gründe haben uns zu dieser Entscheidung veranlasst:

1. Der Verzicht auf Gottesdienste im Kirchengebäude schränkt die Religionsausübung fraglos ein. Aber angesichts einer Pandemie, die viele Menschen an Gesundheit und Leben gefährdet, geschieht dies u.E. nicht wie mancherorts postuliert „in schwerwiegender Weise“. Unsere Stadtkirche ist täglich offen zum individuellen Gebet. Unsere jederzeit abrufbaren Videogrüße und -gottesdienste helfen in dieser schwierigen Zeit „gemeinsam“ zu singen, zu beten und über das Evangelium Jesu von der Liebe Gottes nachzudenken. Zudem stehen Wibke Klomp, Florian Volke und Oliver Tuscher jederzeit für persönliche Gespräche zu Verfügung. Predigten und Gebete liegen in Papierform zum Mitnehmen in der Kirche aus und die Glocken beider Kirchen am Ort laden zu Gesang und Gebet ein.

2. Der Verweis auf Öffnungen im Einzelhandel in Verbindung mit der Frage nach dem Feiern von Gottesdiensten in Kirchen verbietet sich. Einerseits, weil wir die Form wie wir Gottes Wort verkünden, nicht davon abhängig machen wie Gewerbe oder Staat ihren jeweiligen Aufgaben nachkommen. Andererseits, geht es bei vielen, auch Walldorfer Gewerbetreibenden um die Existenz. Die Existenz der Kirche dagegen hängt allein davon ab, dass wir die Liebe Gottes in Wort und Tat verkünden und dass sich die Menschen durch ihre Kirchenmitgliedschaft weiter zu dieser Kirche bekennen. Es gilt also mehr denn je: „Kirche“ ist auch, aber nicht allein der (Sonntags-) Gottesdienst, sondern jede Form der Verkündigung, diakonischen Unterstützung und Begleitung, der Seelsorge und Gemeinschaft und die Übernahme von Liebe und Verantwortung für Andere!

3. Viele Menschen müssen derzeit durch COVID-19 schwere persönliche und oder wirtschaftliche Belastungen hinnehmen bzw. nehmen durch ihre Arbeit in Gesundheit, Pflege, Bildung, Einzelhandel u.v.a.m. persönliche Risiken auf sich, um für ihre Mitmenschen da zu sein. Gleichzeitig hat sich trotz der aktuellen Lockerungen an den Rahmenbedingungen der Pandemie kaum etwas verändert. Wir sehen die Kirche daher in der Pflicht, die in der Gesellschaft bestehende Bereitschaft all die immensen Anstrengungen gegen die Virusausbreitung zu schultern, eindeutig zu unterstützen. Eine Rückkehr zu regelmäßigen Gottesdiensten in unserer Kirche bereits Anfang Mai, würde dieser Verpflichtung widersprechen, den zunehmend verbreiteten Eindruck verstärken, die Pandemie sei bereits besiegt und ältere Gemeindeglieder einem erhöhten Infektionsrisiko aussetzen.

4. Unsere Gottesdienste in der Stadtkirche fehlen uns! Begegnung, Gemeinschaft, Nähe, Freiheit, Singen, Beteiligung und – auch körperliche – Zuwendung beschreiben nur unzulänglich, was diese Gottesdienste zu schenken vermögen. Unter den berechtigten Vorgaben des Infektionsschutzes lassen sich viele dieser Erwartungen aber nur schwer erfüllen. Mehr noch, ein Gottesdienst mit Einlasskontrolle, mit der Abweisung von Glaubenden an der Tür, weil die maximal zulässige Teilnehmerzahl erreicht ist [in Walldorf besuchen durchschnittlich über 150 Menschen einen Gottesdienst] sowie die Kontrolle und Sanktion von Abstands-/ Hygienebestimmungen während des Gottesdienstverlaufs, all das lässt sich nur schwer unserem Verständnis von Gottesdienst vereinbaren. Hinzu kommt: während in Online-Gottesdiensten jede/r laut Mitsingen und -beten kann, ist dies in den Gottesdiensten in den Kirchengebäuden verboten.

Der Kirchengemeinderat wird in den kommenden Wochen die Entwicklungen weiter beobachten und seine jetzige Entscheidung immer wieder kritisch hinterfragen. Außerdem prüfen natürlich auch unserer Pfarrer*innen regelmäßig Möglichkeiten von Andachten o.ä. in der Kirche oder an anderen Orten. So gibt es z.B. bereits Angebote für private Haustaufen. Der Kirchengemeinderat und die Dienstgruppe sind hierzu in engem, vertrauensvollem Austausch.

Darüber hinaus versuchen Haupt- und Ehrenamt in der Kirchengemeinde, durch persönliche Kontaktaufnahmen und -angebote für die Menschen in Walldorf da zu sein.

Unsere digitalen Angebote hier auf unserer Homepage, unserem YouTube-Kanal sowie Facebook und Instagram können und wollen die persönliche Begegnung nicht ersetzen. Aber sie sind von hoher Intensität und Qualität und lassen uns nicht zuletzt verbunden bleiben, auch während Kontaktsperren und Versammlungsbeschränkungen.

Wir haben in den vergangenen Wochen nicht nur Verzicht erlebt, sondern auch viel Solidarität, Kreativität und – trotz Abstand – Gemeinschaft. Dafür sind wir sehr dankbar und es macht uns zuversichtlich, dass wir gemeinsam die vor uns liegenden Herausforderungen meistern!

Bleiben Sie gesund und lassen Sie uns weiter aufeinander Acht geben!

Rainer Dörlich, Vorsitzender
Wibke Klomp, Pfarrerin

Aus dem Kirchengemeinderat

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Am 23. April fand die turnusgemäße Sitzung des Kirchengemeinderats als zweistündige Videokonferenz statt. Neben einem Rückblick auf die Pfarrerwahl von Herrn Dr. Boch, berichtete der Vorstand über die Situation in Pfarramt und Kindergarten, dem Stand der Arbeiten an den Außenanlagen des neuen Pfarrhauses, den Erfahrungen von Seelsorge und Verkündigung während des 5-wöchigen Shutdowns und gab einen Ausblick auf die Arbeit der kommenden Wochen. Den wesentlichen Teil der Sitzung beanspruchten die Gemeindefinanzen. Rainer Dörlich erläuterte zunächst die Besonderheiten kirchlicher Rechnungslegung auf Basis der Erweiterten Betriebskameralistik, die Schwierigkeiten bei der Bestimmung von Vermögenswerten z.B. für Kirchengebäude, die unverändert maßgebliche Bedeutung der Kirchensteuer für die Aufrechterhaltung volkskirchlicher Strukturen sowie unsere Gemeindestiftung. Bei der anschließenden Beratung des Haushaltsplans für die Jahre 2020/2021 verwies er auf die Planungsunsicherheiten aufgrund der Covid-19 Krise und betonte die Verantwortung der Kirchengemeinde als Arbeitgeber. Denn – ohne Pfarrerinnen/Pfarrer und Gemeindediakon, die bei der Landeskirche angestellt sind – immerhin 40 Frauen und Männer von kleinen Deputaten der Kirchenmusiker, über die Pfarramtssekretärinnen, die Erzieherinnen im Kindergarten bis hin zur Hausseelsorgerin im Astorstift, erhalten Lohn und Gehalt von der Ev. Kirchengemeinde Walldorf. Der Gemeindehaushalt selbst wird -wie schon in der Vergangenheit- durch das Volumen des Kindergartenhaushalts verzerrt. Bereinigt man den Haushalt um sämtliche Drittfinanzierungsanteile, hat die Kirchengemeinde ca. 475.000 Euro an eigenen Finanzmitteln zur Verfügung, die zu rd. 75 Prozent aus Kirchensteuern herrühren. Die Höhe der Kirchensteuer bemisst sich nach der Anzahl der Gemeindeglieder und ergibt sich aus der Planvorgabe der Landeskirche aus dem Herbst 2019. Erstmals trägt auch die Gemeindestiftung zum Haushaltsausgleich bei. Sie übernimmt in beiden Haushaltsjahren die Kosten der von der Kirchengemeinde zu tragenden 50 Prozent-Anteils am Diakonendeputat. Dagegen fällt Gemeindehausvermietung aufgrund von Covid-19 als Einnahmequelle weitgehend aus. Die Kirchengemeinde gibt die ihr anvertrauten Gelder i.W. für Personal und Gebäude aus. Inkl. dem Finanzierungsbeitrag der Kirchengemeinde für den Kindergarten, entfallen rund 45 Prozent der Gemeindeausgaben auf Personalkosten und rund 30 Prozent auf Gebäudebetrieb und -erhalt i.W. von Kirche und Gemeindehaus. Nach Umlagen und Kapitaldienst sowie den Zuweisungen an unsere Gemeindegruppen, werden rund 10% der Finanzmittel für Sachkosten ausgegeben. Diese Ausgabenstruktur zeigt deutlich den Schwerpunkt kirchlicher Arbeit für die Menschen in unserer Stadt: in Verkündigung, Seelsorge, Bildung, Betreuung und den Angeboten persönlicher Begegnung. Andererseits zeigt der hohe Fixkostenanteil auch, wie schwierig es zunehmend wird, die schon Anfang des Jahrtausends bei uns begonnenen Einsparungen fortzuführen. Und wie wichtig die Spendenbereitschaft und die Stärkung unserer Stiftung für die Zukunft sein werden. Nach ausführlicher Beratung hat der Kirchengemeinderat den Haushalt für die Jahre 2020 / 2021 einstimmig genehmigt.

Der Posaunenchor trifft sich online

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Da der Posaunenchor sich in den Corona-Zeiten – wie so viele andere auch – nicht treffen darf, hat nun das erste virtuelle Treffen stattgefunden, um die wichtigsten Punkte online zu besprechen. Diese Treffen ersetzen die Proben und Zusammenkünfte nicht, aber es hilft, wenn alle zusammen reden können.

Video-Angebote – Hinter den Kulissen

Liebe Konfirmandinnen und Konfirmanden,

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an diesem Wochenende wäre der Tag Eurer Konfirmation! „Wäre“ – „hätte“ – das begleitet uns alle in diesen Tagen, denn Covid-19 hat unser aller Leben drastisch verändert. Ihr habt bereits einen Brief bekommen, der Euch aufzeigt, wie es in Sachen Konfirmation weitergehen soll. Dennoch ist es uns im Kirchengemeinderat wichtig, heute einige Worte an Euch zu richten. Denn alles, was Ihr im Konfi-Unterricht erlebt und gelernt habt, war und ist ja auf diesen einen Tag hin ausgerichtet. Dennoch markiert die Konfirmation keinen Abschluss, sondern den Beginn von etwas Neuem. Mit der Konfirmation bestätigt Ihr aus eigener Überzeugung heraus, was Eure Eltern und Paten bei Eurer Taufe stellvertretend bezeugt haben und seid damit ganz bewusst ein Teil von dieser – von Eurer Kirche!

Und Kirche, das habt Ihr in den letzten Monaten erfahren, ist eben nicht nur ein schönes altes Gebäude! Kirche ist auch kein Verein oder ein Dienstleistungsbetrieb, bei dem man dabei ist, solange es sich eben lohnt. Nein, es sind nicht die Steine, die alten Texte, die Pfarrerinnen und Pfarrer oder die verschiedenen Angebote, die die Kirche zur Kirche machen. Sondern es sind die vielen, ganz unterschiedlichen Menschen, die eine Gemeinschaft bilden, weil sie die Botschaft Jesu von der bedingungslosen Liebe Gottes zu uns allen weitertragen wollen. Es ist diese Erkenntnis über Gottes vorbehaltslose Liebe, die erst wirklich frei macht – frei von der Angst vor dem Scheitern oder dem Alleinsein. Und erst dieses Wissen schenkt jedem von uns, die Freiheit selbstbewusst und offen durch die Welt zu gehen, Althergebrachtes kritisch zu hinterfragen, neue Wege auszuprobieren … und auch zu zweifeln.

Mit dieser aus Liebe geschenkten Freiheit ist es von nun an Euch, die Zukunft in den Blick zu nehmen: Denn Ihr seid die Zukunft – auch die Zukunft unserer Kirche! Eure Ideen – Kritik – Engagement sind für Eure Kirche überlebenswichtig! Wir freuen uns auf Euch und hoffen, dass Ihr dieses Wochenende mit Euren Eltern und Geschwistern gesund und fröhlich verbringen könnt.

Herzliche Grüße im Namen des Kirchengemeinderats
Rainer Dörlich, Vorsitzender


Aus dem Kirchengemeinderat: Engagement der Evang. Kirchengemeinde im Astor-Stift

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Seitdem das Astor-Stift 1999 in Betrieb gegangen ist, kooperiert die Evangelische Kirchengemeinde eng mit der Alteneinrichtung unserer Stadt. So ist sie auch mit einem Platz im Astor-Stiftungsrat vertreten, die ersten Jahre durch Pfarrer Thomas Löffler, seit 2013 durch Pfarrerin Wibke Klomp. Von Anfang an wurde im Astor-Stift ein Sakralraum mit eingeplant, in dem wöchentlich Gottesdienste mit der Hausseelsorgerin/des Hausseelsorgers oder einer Pfarrerin/einem Pfarrer bzw. Pastoralreferentin/Pastoralreferent der evangelischen bzw. katholischen Gemeinde gefeiert werden. Die Stelle der Hausseelsorgerin gibt es bereits seit den Anfangsjahren des Astor-Stifts. Sie stand viele Jahre in ökumenischer Trägerschaft, maßgeblich getragen und finanziert durch den ehemaligen Verein für soziale und diakonische Aufgaben e.V., zunächst unter der Leitung von Dr. Jürgen Criegee, dann viele Jahre geleitet durch Erich Dufner. Seit dem Jahr 2018 wird diese Stelle nun von beiden Kirchengemeinden und der Astor-Stiftung gemeinsam getragen. Die Evangelische Kirchengemeinde finanziert die Stelle der Hausseelsorgerin bewusst mit, um vor Ort für die Bewohnerinnen und Bewohner, aber auch die Angehörigen und Mitarbeitenden da zu sein. Hausseelsorgerin Doris Dirwald besucht die Bewohner zum Geburtstag, ist für sie im Alltag da und hat für Anliegen aller Art ein offenes Ohr. Um die ökumenische Einbindung zu zeigen, wirkte sie in den vergangenen Jahren auch bei der Auferstehungsfeier am Ostermorgen mit. Diese Art von Vernetzung ist der Theologin ein großes Anliegen. So war es schön, dass die Evangelische Kirchengemeinde ihren Himmelfahrtsgottesdienst im vergangenen Jahr im Garten des Astor-Stifts gefeiert hat, was dieses Jahr so leider nicht möglich war. Während der Pandemie – als ein Besuchsverbot in der Einrichtung galt – schrieb Frau Dirwald wöchentliche geistliche Grüße an die Bewohnerinnen und Bewohner und feierte vom Garten aus einen Ostergottesdienst, begleitet von Patrick Mörtel, dem Organisten unserer Stadtkirche. Die Ev. Kirchengemeinde setzt ihren Organisten gern im Astor-Stift ein, da das gemeinsame Singen den Menschen viel Freude bereitet und Emotionen auf eigene Weise ausdrückt. Von Herzen hoffen wir darum, dass in den kommenden Monaten auch im Astor-Stift die Feier der Andachten im gewohnten Rahmen wieder aufgenommen werden kann.

Stand der Überlegungen zur Wiederaufnahme von Präsenz-Gottesdiensten

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Wie Anfang Mai in unserer Stellungnahme dargelegt, dient der bisherige Verzicht auf Gottesdienste in der Stadtkirche der Eindämmung von Covid-19. In den vergangenen vier Wochen sind die Infektionszahlen dank des verantwortungsbewussten Handelns der meisten Bürgerinnen und Bürger zurückgegangen. Gleichwohl gibt es weder einen Impfstoff noch eine Therapie gegen das Virus – das immer noch da ist! Unverändert sind daher alle zur Wachsamkeit aufgerufen, und weiterhin gelten für Gottesdienste in Kirchengebäuden:

  • Zwei Meter Abstand zwischen Gottesdienstbesuchern aus unterschiedlichen Haushalten
  • Einhaltung durch Anmeldung, Platzmarkierungen, Einlasskontrollen sicherstellen
  • Desinfektionsmittel sind bereitzustellen, Mund- und Nasenschutz sind zu nutzen
  • Kein Gemeindegesang oder Wechselgebet.

Unsere Kirchengemeinde hat bereits das von der Landesregierung und der Landeskirche als Bedingung zur Wiederaufnahme von Gottesdiensten oder der Gemeindehausnutzung geforderte Infektionsschutzkonzept erstellt. Gleichwohl führen die Abstandsvorgaben zu einer deutlich reduzierten Anzahl von 60-70 Plätzen in der Stadtkirche.

Auch wenn Taufgottesdienste in kleinem familiärem Rahmen im Freien bereits wieder in Planung sind und auch für die Konfirmandinnen und Konfirmanden die Möglichkeit besteht, sich segnen zu lassen, stellt sich unverändert die Frage, wie und wo ein regulärer Präsenz-Gottesdienst stattfinden soll. Und wie dieser den Erwartungen und Bedürfnissen seiner Teilnehmerinnen und Teilnehmer nach Gemeinschaft – Beteiligung – Spiritualität gerecht werden kann. Wibke Klomp und Florian Volke haben dazu ein Konzept erarbeitet, das nun im Kirchengemeinderat erörtert wird. Unser Ziel ist es, in der zweiten Junihälfte wieder liturgische Präsenz-Angebote zu machen. Bis dahin laden wir weiter herzlich ein zu unseren digitalen Angeboten über unsere Homepage www.eki-walldorf.de und unseren YouTube-Kanal. Die Sonntagspredigten liegen papierhaft in der täglich geöffneten Kirche aus – und gerne können Sie im Pfarramt anrufen, damit Ihnen diese vorbeigebracht werden.

Wir danken Ihnen herzlich für Ihr Bekenntnis zu unserer Kirche und die auf vielfältigste Weise gezeigte Unterstützung unserer haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Bleiben Sie gesund und lassen Sie uns weiter aufeinander Acht geben!

Rainer Dörlich, Vorsitzender
Wibke Klomp, Pfarrerin

Familienzentrum und Evangelische Gemeinde – Jugend im Blickpunkt

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Bei seiner letzten Sitzung hat sich der Kirchengemeinderat mit zwei weiteren Schwerpunkten der Gemeindearbeit beschäftigt. Alexandra Lienhardt, die pädagogische Leitung des Familienzentrums, berichtete über ihre Arbeit für das trägerübergreifende Projekt. Gemeinsam mit der katholischen Kirchengemeinde, dem Verein Zipfelmützen und der Stadt Walldorf engagiert sich die evangelische Kirchengemeinde schon von Beginn an im Bereich des Familienzentrums. Frau Lienhardt gab dem Kirchengemeinderat Einblick in die abwechslungsreiche Arbeit, die vielfältigen Angebote und unterschiedlichen Projekte des Familienzentrums. Der Kirchengemeinderat zeigte sich beeindruckt vom breiten Angebot und der Idee des Familienzentrums.

Mit Hannah Bucher, Justin Bühler und dem Kirchengemeinderat Jonas Lehmann gaben die drei aktuellen Vorsitzenden der Evangelischen Gemeinde-Jugend, kurz EGJ, einen Überblick über ihre Tätigkeiten. Vom aktuell digitalen Angebot, über die Schwierigkeiten der Pläne hinsichtlich der Öffnung des Jugendkellers und die Herausforderungen der Jugendarbeit allgemein erzählten die Vorsitzenden. Die drei jungen Erwachsenen zeigten sich zuversichtlich, dass die EGJ auch die Zeit ohne den schmerzlich vermissten Jugendkeller gut überstehen werde, auch wenn der Neustart sicherlich eine besondere Herausforderung darstellt.

Der Kirchengemeinderat war und ist sehr dankbar für das Engagement von Alexandra Lienhardt und natürlich auch von Hannah, Justin und Jonas.

Aus dem Kirchengemeinderat

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In seiner Sitzung am 28. Mai beschäftigte sich der KGR wieder mit einer ausführlichen Tagesordnung. Nach der Vorstellung von Familienzentrum und EGJ war die Konfirmandenarbeit ein großes Thema. Im Einklang mit den geltenden Richtlinien fand der Konfirmandenunterricht zuletzt in Kleingruppen mit Abstand statt, die Konfirmation im Mai musste aber abgesagt werden. Die Konfirmanden haben die Möglichkeit, sich entweder im nächsten Jahr in einem dann hoffentlich wieder ‚normalen‘ Gottesdienst konfirmieren zu lassen oder im Juni und Juli dieses Jahres in Kleingruppen und mit reduzierter Gästezahl. Der nächste Jahrgang wird nach Pfingsten angeschrieben.

Das Familienzentrum war Thema bei der letzten KGR-Sitzung. Zu Gast war die Leitung Alexandra Lienhardt. | Foto: CK

Corona ist auch in anderen Arbeitsbereichen nach wie vor ein großes Thema, beispielsweise im Kindergarten, der durch die zum Teil sehr kurzfristigen Änderungen der Verordnungen immer wieder vor große Herausforderungen gestellt wird. Der KGR besprach auch noch einmal die geltenden Hygienevorschriften für Gemeindehaus, Kirche und Gottesdienst. Wo dies möglich ist, wird in den nächsten Wochen wieder vorsichtig geöffnet, größere Veranstaltungen und die Chorproben können jedoch frühestens nach den Sommerferien wieder stattfinden, private Veranstaltungen sind im Gemeindehaus derzeit ebenfalls noch nicht wieder möglich. Die Planungen für den Bazar haben zwar begonnen, ob er tatsächlich stattfinden kann, ist heute allerdings noch nicht abzusehen. Ab Juli können ggf. liturgische Angebote in kleinem Rahmen vor Ort angeboten werden, die Online-Angebote werden mindestens für den Übergang fortgeführt. Freiluftgottesdienste sind aktuell nicht vorgesehen, da die Hauptamtlichen mit den Konfirmationen, Taufen und Beerdigungen sowie den Online-Angeboten ausgelastet sind.

Gemeindestiftung nimmt ihre Arbeit auf

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Gemeindediakonenstelle bis 2026 gesichert

 

Die Stelle des Gemeindediakons der Evangelischen Kirchengemeinde Walldorf ist für die nächsten Jahre gesichert. Bis einschließlich 2026 konnte die Kirchengemeinde den eigenfinanzierten Anteil der Stelle nun fest zusagen.

Möglich wurde die Zusage durch die gemeindeeigene „Stiftung der Evangelischen Kirchengemeinde Walldorf“, für die damit die aktive Phase ihrer Stiftungstätigkeit beginnt: Wurden nach der Gründung im Herbst 2016 zunächst Mittel für den Grundstock der Stiftung gesammelt, also das Stiftungsvermögen aufgebaut und gemehrt, geht die Stiftung mit diesem Jahr auch dazu über, die mit dem Stiftungsvermögen erwirtschafteten Erträge auszuschütten und damit ihre eigentliche Arbeit aufzunehmen: die Förderung der Gemeindearbeit. Mit den ihr derzeit zur Verfügung stehenden Mitteln aus Erträgen und Spenden kann die Stiftung die Hälfte der Kosten für die von Oliver Tuscher ausgeübte Gemeindediakonenstelle – und damit den kompletten Walldorfer Eigenanteil – gesichert bis 2026 übernehmen.

Gemeindediakon Oliver Tuscher

Dass unsere Kirchengemeinde diese halbe Stelle selbst bezahlt, ist eine Walldorfer Besonderheit: Grundsätzlich finanziert die Landeskirche aus Kirchensteuermitteln die Pfarrerinnen und Pfarrer sowie die Gemeindediakone und -diakoninnen – knapp die Hälfte der landeskirchlichen Kirchensteuereinnahmen ist dafür nötig. Jeder Kirchengemeinde wird dabei entsprechend ihrer Gemeindegliederzahl eine Stellenzahl zugeteilt; für Walldorf ist das seit Jahrzehnten die Zahl 2,5 – zwei Pfarr- und eine halbe Gemeindediakonenstelle. Allerdings hatte sich Walldorf bereits vor über zehn Jahren entschieden, die halbe Gemeindediakonenstelle auf eine ganze Stelle aufzustocken – und die Aufstockung aus Eigenmitteln der Kirchengemeinde zu finanzieren. Diese Eigenmittel müssen aber Jahr für Jahr im Haushalt auch zur Verfügung stehen. Die – im Vergleich zu manch anderer Kirchengemeinde – grundsoliden Gemeindefinanzen waren dafür natürlich Voraussetzung. Und dennoch engt eine solche Stellenfinanzierung die finanziellen Gestaltungsspielräume der Kirchengemeinde empfindlich ein, und das umso mehr, je stärker die Gemeinde schrumpft und das Kirchensteueraufkommen zurückgeht.

Gleichwohl war es im Kirchengemeinderat all die Jahre immer Konsens, dass die zweite Hälfte der Gemeindediakonenstelle diesen Aufwand wert ist. Um sich die Bedeutung dieser Personalkosten für die Gemeindearbeit vor Augen zu führen, muss man sich nur vergegenwärtigen, welche Bereiche Gemeindediakon Oliver Tuscher in den letzten Jahren verantwortet hat: Kindergottesdienst und EGJ, von der Geschäftsführung des Kindergartens bis zur Koordinierung der Renovierung des Gemeindehauses, um nur einige zu nennen – und er wirkt immer wieder auch über die Kirchengemeinde hinaus: Das „Familienzentrum“ und der „Arbeitskreis Asyl“ wurden von ihm mitangeschoben. Es liegt auf der Hand, dass viele dieser Aktivitäten mit einem „halben“ Gemeindediakon undenkbar gewesen wären.

Ostergeschenke 2020 – finanziert durch die Stiftung

Um nun den Schrumpfungsprozessen bei Gemeindegliederzahl und Finanzkraft etwas Wirksames entgegensetzen zu können, wurde die Gemeindestiftung gegründet. Der Kirchengemeinderat betrat damit finanzielles Neuland: Zwar gibt es bereits etliche Kirchengemeinden mit einer eigenen Stiftung – die dort gemachten Erfahrungen sind aber sehr unterschiedlich. Dementsprechend unsicher war die Prognose für die Walldorfer Stiftung. Also haben Gemeindeleitung und der neu berufene Stiftungsrat mit einer breit angelegten Informationskampagne alle Hebel in Bewegung gesetzt, um die Stiftungsidee der Gemeinde bekannt und plausibel zu machen – denn nicht jedem Gemeindeglied war bewusst, dass der Gemeinde „magere“ Jahre bevorstehen, und es jetzt, in den „fetten“ Jahren, gilt, Vorsorge zu treffen.

Das Ergebnis kann sich im Wortsinne sehen lassen – in der Kirche hängt seit letztem Herbst die Stiftertafel mit den Namen der Gründungsstifter; sie vermittelt einen Eindruck davon, wie breit die Resonanz ist, auf die die Stiftungsidee mittlerweile in der Gemeinde trifft – und was den Walldorfern ihre evangelische Kirchengemeinde bedeutet. Bemerkenswert auch, dass sich hier ganz unterschiedliche Milieus angesprochen gefühlt haben: Einheimische und Zugezogene, viele Ältere, aber auch Junge, die „Kerngemeinde“ natürlich – aber eben auch Menschen, die der Kirche eher distanziert gegenüberstehen, der Kirchengemeinde vor Ort aber Bedeutung beimessen.

Mit diesem Impuls geht die Stiftung nun an ihre eigentliche Arbeit – und verschafft der Kirchengemeinde damit zumindest für die nächsten Jahre eine finanzielle Verschnaufpause. Denn es ist ja nicht nur der Rückgang der Haushaltsmittel, der den Kirchenältesten Sorge bereitet. Tatsächlich ist auch die Stellenzahl von 2,5 nicht in Stein gemeißelt – im Gegenteil: Angesichts eines Rückgangs der Gemeindegliederzahl um 15 Prozent in den letzten zehn Jahren ist die Kürzung der Walldorfer Stellenzahl durch die Landeskirche nur noch eine Frage der Zeit.

Damit kommen auf die Kirchengemeinde – will sie die gegenwärtige Vielfalt an Aktivitäten aufrechterhalten – die Kosten für mindestens eine weitere halbe Stelle zu. Und deshalb ist es das erklärte Ziel der Gemeindestiftung, langfristig nicht nur die halbe, sondern eine ganze Stelle finanzieren zu können. Dieses ehrgeizige Ziel ist aber nur dann realistisch, wenn es gelingt, in einer weiteren Mobilisierungswelle das Stiftungsvermögen noch einmal deutlich zu vergrößern. Auch hier ist eine Prognose schwierig; aber der Stiftungsrat will alles daran setzen, dass die Mobilisierung nicht erst gelingt, wenn die Stellenkürzung durch die Landeskirche tatsächlich beschlossen wird. Es kommt jetzt entscheidend darauf an, dass möglichst viele Gemeindeglieder Stifterin oder Stifter werden und so für die Zukunft unserer Kirchengemeinde vorsorgen.

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